Mit ihrem Innovationsantrag I haben die Freien Demokraten in dieser Woche eine koordinierte Strategie und zusätzliche Maßnahme zu mehr Digitalisierung in der Verwaltung gefordert. Außerdem forderte die FDP einen stärkeren Austausch mit den Kommunen der „Digitalen Modellregion OWL“, die von der schwarz-gelben Landesregierung im vergangenen Jahr auserwählt wurden, um die Digitalisierung der Verwaltung bestmöglich umzusetzen. „In Deutschland wurde der Glasfaserausbau verschlafen, dies geht auch für Hilden. Neben den Unternehmen müssen wir vor allem auch die Schulen und die Verwaltungsgebäude an das Glasfasernetz anschließen. Hierzu wollen wir von der Verwaltung einen jährlichen Sachstandsbericht“, fordert das FDP-Ratsmitglied, Thomas Remih.

Darüber hinaus biete die Digitalisierung die Möglichkeit zu einer bürgerfreundlicheren Verwaltung. „In Düsseldorf können die Bürgerinnen und Bürger ihren Personalausweis an Automaten beantragen. Viele Anträge sollten zukünftig online möglich sein, damit kann gleichzeitig das Bürgerbüro entlastet werden. Außerdem hat die Landesregierung die digitale Gewerbeanmeldung auf den Weg gebracht, die technischen Voraussetzungen dafür müssen auch in Hilden schnell geschaffen werden“, sagt Remih.

Die Stellungnahme der Verwaltung bestätigt die Freien Demokraten in ihrer Ansicht, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung bislang immer noch nicht ernst genommen werden. „Der Verweis auf einige wenige WLAN-Hotspots, die frei zugänglich sind, anstatt ein flächendeckendes WLAN-Netz zu verfolgen oder der Hinweis, dass die Verwaltung bei Facebook aktiv sind zeigen, dass die Bürgermeisterin hier nur kleine Lösungen möchte. Wir brauchen jedoch die große Lösung, wenn wir als Stadt zukünftig attraktiv bleiben wollen“, meint der FDP-Ratsherr.

Neben einer externen Beratung würde es die FDP-Fraktion begrüßen, wenn die Stadt Hilden eine Stelle schafft, die sich zentral nur um den Fortschritt der Digitalisierung kümmert. „Der Rhein-Kreis-Neuss hat dafür eine Beigeordnetenstelle, dies zeigt die Wichtigkeit dieses Themas“, resümiert Remih abschließend.

Zurück