Die Freien Demokraten lehnen den Vorschlag der Verwaltung ab, auf dem Nordfriedhof ein Naturbegräbnis zu errichten – anstelle der FriedWald GmbH die Genehmigung für einen entsprechenden Waldfriedhof im Garather Forst zu erteilen.

Die geplanten Ausgaben belaufen sich auf ca. 16.000 Euro. „Die Vorgehensweise der Verwaltung ist absolut unverständlich. Die Planungen der FriedWald GmbH, auf Hildener Stadtgebiet einen Waldfriedhof zu errichten, würden nach unseren Berechnungen Mehreinnahmen von 50.000 Euro für den städtischen Haushalt bringen. Die Verwaltung verzichtet auf das Geld und schlägt im Gegenzug Ausgaben im fünfstelligen Bereich vor“, beschwert sich der FDP-Fraktionsvorsitzende, Rudolf Joseph.

Die Hildener FDP geht davon aus, dass neben einer Umsatzbeteiligung der Stadt Hilden auch noch eine Ausgleichszahlung von FriedWald geleistet wird, wenn durch die Bestattung eines Hildener Bürgers ein städtisches Begräbnis frei bleibt. „Wir sehen darin eine klassische Win-Win-Situation. Das Argument, der FriedWald würde zu einer Unterbelegung der Hildener Friedhöfe und somit einem Anstieg der Nutzungsgebühren führen, geht fehl. Vor allem, wenn man beachtet, dass das Einzugsgebiet von FriedWald mehrere 100km umfasst und sich eben nicht nur Verstorbene aus dem Hildener Stadtgebiet dort bestatten lassen, sondern auch viele Auswärtige“, meint Joseph.

Den Alternativvorschlag eines Naturbegräbnisses auf dem Nordfriedhof halten die Freien Demokraten für unzureichend. „Sie können ein Naturbegräbnis mit fünf Büschen auf einem Friedhof nicht mit einem klassischen Waldbegräbnis vergleichen. Die Ausführungen der FriedWald GmbH haben gezeigt, dass Familien auch eine Entfernung von mehreren hundert Kilometern auf sich nehmen, wenn es der Wunsch des Verstorbenen war, in einem Wald bestattet zu werden. Von dieser Zielgruppe wird sich kein einziger für ein Naturbegräbnis, wie es die Verwaltung vorsieht, entscheiden“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende abschließend.

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