In der vergangenen Woche hat Solingen angekündigt, zukünftig die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung von Personen einzusetzen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Damit startet Solingen einen Modellversuch.

Die FDP Hilden fordert den Einsatz der App auch im Kreis Mettmann und hat in der letzten Woche aus diesem Grund eine Anfrage an die Stadtverwaltung Hilden gestellt.

„Wir müssen besser bei der Kontaktnachverfolgung werden, damit die Öffnungen von Einzelhandel, Gastronomie und der Veranstaltungsbranche verantwortungsvoll vorangetrieben werden können. Statt auf die ineffiziente Zettelwirtschaft aus dem letzten Jahr wollen wir dabei auf datenschutzkonforme digitale Lösungen setzen“, meint Oliver Wackerzapp, sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion.

Mit der Luca-App können sich Kunden zu Beginn ihres Besuches in Geschäften, Restaurants und bei Konzerten mit einem QR-Code einloggen und ihre persönlichen Kontaktdaten angeben. Beim Verlassen loggen sie sich wieder aus. Wird ein Besucher im Anschluss positiv auf das Corona-Virus getestet, werden die Daten der Kontaktpersonen automatisch über eine Schnittstelle an das Gesundheitsamt übermittelt.

„Diese Form der Kontaktnachverfolgung ist in seiner Bedienung erheblich einfacher, schneller und genauer als das Ausfüllen von Papier-Datenblättern. Die Kosten der App übernimmt das Gesundheitsamt des Kreises, für die Nutzer, die Gastronomen und die Einzelhändler ist das Angebot kostenlos“, erklärt Rudi Joseph, FDP-Mitglied im Kreistag.

„Die Luca-App muss Teil eines Hygiene-Konzeptes werden, um weite Teile des gesellschaftlichen Lebens wieder zu öffnen. Außerdem entlasten wir die Unternehmen, da die Aufbewahrung der Papierzettel wegfällt. Auch die Belange des Datenschutzes werden dabei hinreichend berücksichtigt. Unternehmen haben keinen Zugriff auf die Daten. Wird ein positiver Corona-Fall über die App gemeldet, bekommt lediglich das Gesundheitsamt Zugriff auf die Daten der Kontaktpersonen“, so Oliver Wackerzapp abschließend.

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