Die Stadt Hilden erhebt über eine vom Rat verabschiedete Sondernutzungssatzung Gebühren für Gastronomen, die auf öffentlichen Flächen Tische und Stühle zur Verfügung stellen, um ihre Gäste auch an der frischen Luft zu bewirten. Jeden Monat werden so für jeden angefangenen Quadratmeter vier Euro plus einer Mindestgebühr von vierzig Euro fällig. Aufgrund der Corona-Krise hat die FDP Hilden jetzt beantragt, auf die Erhebung dieser Gebühr in diesem Jahr zu verzichten.
„Die Gastronomie ist einer der am härtesten durch den Lockdown getroffenen Wirtschaftszweige. Die Lockerungen treten hier zu einem sehr späten Zeitraum in Kraft und dass nur unter sehr starken Auflagen. Trotzdem haben die Gastronomen diese Schritte der Landes- und Bundesregierung tapfer mitgetragen, für viele ging es dabei aber um ihre Existenz“, meint der FDP-Fraktionsvorsitzende, Rudolf Joseph. Um die Gastronomen auch von Seiten der Stadt zu entlasten, sollte die Gebühr für Außengastronomie in diesem Jahr erlassen werden. „Draußen lassen sich die Hygienevorschriften deutlich besser umsetzen, als im Lokal. Damit die Restaurants und Cafés schnell wieder Einnahmen generieren können halten wir es für angemessen, wenn die Flächen im Außenbereich vergrößert werden. Dabei sollten die Inhaber aber nicht zusätzlich finanziell belastet werden“, argumentiert Joseph.
Mit ihrem Vorschlag wollen die Freien Demokraten auch ein Zeichen setzen, dass die Stadt Hilden hinter der Wirtschaft steht und sie auch in schwierigen Zeiten unterstützt. „Hilden profitiert von einem breiten gastronomischen Angebot. Die lokalen Restaurants und Cafés werten die Innenstadt auf und tragen dazu bei, dass Hilden als Einkaufsort über die Stadtgrenzen hinaus beliebt ist. Wir sollten alles dafür tun, dass möglichst viele Gastronomen diese schwere Krise wirtschaftlich überleben“, fordert der Kommunalpolitiker abschließend.
Zurück