Der Rat der Stadt Hilden hat am vergangenen Mittwoch mehrheitlich beschlossen, zwei Planstellen für einen Digitalisierungsbeauftragen und einen städtischen Controller zu schaffen, die dem neuen Bürgermeister Claus Pommer direkt unterstellt sein werden.
Die Hildener Freien Demokraten sehen darin einen richtigen Schritt, um die Digitalisierung der Verwaltung endlich strategisch anzugehen.
„Normalerweise sehen wir die Schaffung neuer Planstellen aufgrund der Haushaltssituation kritisch. Der Ist-Zustand der Verwaltung beim Thema Digitalisierung macht es jedoch dringend erforderlich, dass sich ein Digitalisierungsbeauftragter hauptamtlich um die Optimierung der verwaltungsinternen Prozesse kümmert“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende, Rudi Joseph.
Nach Meinung der FDP befinde sich die Verwaltung in Hilden immer noch in der „Kreidezeit“. „Andere Kommunen sind beim Thema Digitalisierung schon deutlich weiter. Wir können durch den Einsatz neuer Technologien nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger eine unkompliziertere Kommunikation mit der Verwaltung gewährleisten. Diese Möglichkeiten müssen nur genutzt werden“, meint Joseph. Die Freien Demokraten fordern unter anderem die Möglichkeit der Online-Terminvergabe im Bürgerbüro und die Umstellung im Antragsverfahren, beispielsweise bei der Gewerbeanmeldung, auf digitale Verfahren.
„Die Forderung nach einem städtischen Controller, der verwaltungsinterne Organisationsabläufe optimieren kann und die Beteiligungsprozesse verbessert haben wir seit mehr als 10 Jahren erhoben. Schön, dass dies jetzt umgesetzt wird. Über die Zeit können so Prozesse optimiert werden und zahlreiche Doppelleistungen entfallen.
Wir werden auch hier Geld und Ressourcen sparen, wenn wir die Organisationsarbeit innerhalb der Verwaltung zukünftig strategisch ausrichten“, sagt der FDP-Fraktions- vorsitzende Joseph abschließend.