In seiner Sitzung am 20. Januar 2010 beschloss der Stadtentwicklungsausschuss (STEA) mit hauchdünner Mehrheit gegen die Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und dUH, die Verwaltung zu beauftragen, die Gesellschaft kommunaler Anlagen (GkA GmbH Hilden), eine Tochtergesellschaft der Stadt, aufzufordern, in der Giesenheide eine schlüsselfertige Baseball- und Softball-Anlage zu erstellen und an den Sportverein Hilden Ost zu vermieten.

Nach der für die Wains desaströsen Fehlentscheidung des STEA am 9. Dezember 2009, die auf einer massiven Falschinformation der Verwaltung beruhte, eine Baseball- und Softball-Anlage in der Giesenheide würde horrende Folgekosten verursachen, dürfte durch die neuerliche Entscheidung endlich der Weg zu der von der Politik seit Jahren und noch im Kommunalwahlkampf den Wains versprochenen eigenen Sportanlage geebnet sein.

Wie stark sich in letzter Zeit die Diskussion um eine Baseball- und Softball-Anlage von jeglicher sachlichen Grundlage entfernt hat, bewies ein Vorfall, dass in der Einwohnerfragestunde ein Gegner der Baseball-Anlage derart in der Sitzung randalierte, dass die Vorsitzende, Frau Alkenings, diesen Herrn aus dem Sitzungssaal weisen musste.

Leider wird die Neiddebatte immer wieder befeuert durch die andauernde Fehlinformation der Öffentlichkeit, auf die Stadt, also die Steuerzahlenden, kämen in der derzeitigen schwierigen Haushaltslage Kosten in Höhe von 1 Mio. € zu. Erschreckend ist, dass selbst Politiker wie Werner Horzella, Chef der dUH, nicht in der Lage zu sein scheinen, eine auf demokratischem Wege aufgrund von Fakten zustande gekommene Mehrheitsentscheidung zu akzeptieren. Horzella entwirft das Schreckgespenst vom ‚Haushaltsloch’ und von ‚Geldvernichtung’ und droht mit einem Bürgerbegehren, wohl wissend, dass ein Bürgerbegehren, das auf einer falschen Information der Bürgerinnen und Bürger beruht, von den Gerichten kassiert werden würde.

Noch einmal: Fakt ist, dass der Sportverein die Kosten der Anlage durch seine Pachtzahlungen letztlich selbst finanzieren wird. Damit wären die Wains einer der ganz wenigen Vereine, der die Finanzierung seiner Sportstätte selber trüge.

Wie sehr Baseball übrigens von der Jugend angenommen wird, zeigte das Auftaktturnier der dritten Winterliga im BSV NRW in der Bezirkssportanlage Bandsbusch: mehr als 400 Kinder und Jugendliche verfolgten gebannt die Spiele.

Die FDP Hilden, die das positive Ergebnis für die Wains entscheidend mitgetragen hat, kann angesichts dieser Sachlage nur fragen: ‚Wo ist das Problem?’

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