Der diesjährige Neujahrsempfang der FDP Hilden erlebte – wie schon der Empfang 2009 – ein ‚Highlight’: Gab damals der Landesvorsitzende der FDP-NRW und Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart die Leitlinie ‚Chancen schaffen, Leistung fördern’ vor, so sprach dieses Jahr MdB Christian Lindner, Generalsekretär der FDP, zum Thema ‚Hilden zwischen zwei Wahlen’ (s. den Beitrag ‚Generalsekretär Christian Lindner MdB spricht in Hilden’ ).

Begrüßt wurde der Berliner Politiker durch den Ortsverbands- und Fraktionsvorsitzenden Rudi Joseph, der gleich eingangs die beachtlichen Ergebnisse der Liberalen im vergangenen Superwahljahr 2009 würdigte: Ein Plus von über 6,5 % gegenüber dem Kommunalwahlergebnis von 2004 sieht Joseph als Belohnung der konsequenten Arbeit der FDP in Hilden in den vergangenen fünf Jahren. 13,1 % bei der Kommunalwahl und über 18 % bei der Bundestagswahl seien ein klarer Auftrag der Bürger und Bürgerinnen.

Gleichfalls ein historisches Ergebnis erzielte Rudi Joseph mit der FDP bei der Bürgermeisterwahl am 30. August 2009: 17,6 % der abgegebenen Stimmen. Dieses und die Wahl zum ersten stv. Bürgermeister empfinde er als große Ehre, aber auch als Verpflichtung. Er knüpfte hiermit an die Tradition eines großen Liberalen an, Willi Giesen, der über 20 Jahre stellvertretender Bürgermeister von Hilden war.

Klare Worte fand Joseph auch zu brisanten Themen der Hildener Lokalpolitik, wie z.B. zu dem zur Zeit polarisierenden Thema ‚Hilden Wains’:

– Die FDP werde bei der geplanten Baseballanlage unverändert zu ihrem Wort stehen. Das gleiche gelte auch für die im Wahlkampf geforderte Öffnung der Weststraße, um die Hildener Unternehmen nachhaltig zu entlasten.
– Bei der Neugestaltung des Ellen-Wiederhold-Platzes stehe für die FDP das Verursacherprinzip im Vordergrund: Es könne nicht sein, dass mit neuen Schulden in Höhe von 1,9 Millionen Euro „die Hildener Steuerzahler, die Hildener Bürgerinnen und Bürger, zur Kasse gebeten werden“, so Josephs unmissverständliche Forderung.
– Alle Ausgaben in 2010 – wie die für den Ellen-Wiederhold-Platz – gehörten auf den Prüfstand. Die vorhandenen Mittel müssten bedarfs- und zielgerecht verwenden werden. Es könne nicht sein, dass in dem vorgestellten Haushalt mehr als 6 Millionen Euro fehlen.
– Eine Inbetriebnahme der CO-Pipeline sei mit der Hildener FDP nicht zu machen. „Wir nehmen die Bedenken und Ängste der Hildener Bürgerinnen und Bürger sehr ernst. Die Sicherheit der Bürger geht vor Profitdenken der Bayer AG“, stellte Joseph abschließend kategorisch fest.

Horst Welke wurde für mehr als 40 Jahre Treue zu den Liberalen mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet.

Auch die Jungen Liberalen kamen durch ihren Mettmanner Kreisvorsitzenden, Moritz Körner, zu Worte. Er appellierte in einer engagierten Rede an alle Anwesenden, Rot/Rot/Grün am 9. Mai und damit z.B. eine Gleichmacherei in der Bildungspolitik zu verhindern. Es sei Aufgabe der ‚Julis’, Jungwähler von der FDP zu überzeugen.

Körner konnte zurecht zufrieden sein mit den Erfolgen der Jungen Liberalen; so verwies er u.a. auf die Verteilung von über 2000 CDs an die Erstwähler in Hilden, auf die erfolgreiche Organisation einer ‚Beachparty’ und auf den unermüdlichen Wahlkampfeinsatz im gesamten Kreisgebiet.

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